LYDIA-Musical:
Gottesdienst und zweite Hauptprobe

Nur noch wenige Tage bis zur Premiere des biblischen Musicals „LYDIA – Die Pupurhändlerin“… Die dringend benötigte Probenzeit nach den niedersächsischen Herbstferien mündete kurzfristig in die Idee, die zweite Hauptprobe mit einem Gottesdienst mit dem LYDIA-Chor zu verbinden. Und so kamen am Sonntagmorgen, 16. Oktober 2016, viele Kinder und Jugendliche teils mit ihren Eltern und Familien zum Gottesdienst nach Lehrte. Die dortige Gemeinde empfing alle erwartungsvoll und herzlich. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Musicalchor mit Liedern aus dem LYDIA-Repertoire, dirigiert von den vier Dirigenten dieses Projekts.

Schon vor dem Gottesdienst wurden beim Einüben mit der Gemeinde beim Lied „Geborgen, behütet, geliebt“ besondere Erinnerungen wach: im Festgottesdienst mit Stammapostel Schneider am 19. Juni 2016 in Hannover durfte der Chor einige Lieder, darunter auch dieses, vortragen (siehe Bericht über den Festgottesdienst)

Mit dem Bibelwort aus Apostelgeschichte 16,14 ging Bezirksevangelist Jörg Leske (Hannover) in seiner Predigt auch gleich auf den Kern in der Historie der Lydia, der ersten Christin Europas, ein: „Der tat der Herr das Herz auf!“ Und so bildete „das offene Herz“ den roten Faden des Gottesdienstes. Der Bezirksevangelist verglich das offene Herz mit dem tiefen Einatmen von frischem Sauerstoff. Mit roten, gelben und grünen Karten stimmten die Kinder bei den Beispielen von Kain und Abel, Lot und Abraham oder dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter sicher ab, wer ein offenes Herz hatte. „Wer ein offenes Herz hat, kann gönnen, geben und lieben“, ergänzte Bezirksevangelist Leske. Anhand einer szenisch vorgetragenen und bebilderten Geschichte gab er allen einen wertvollen Impuls mit auf den Weg: Wir sind alle wichtig für Gott; persönlichen Misserfolgen, Anfeindungen oder Lieblosigkeit können wir mit Vergebung und Liebe begegnen, weil wir wissen, dass Gott uns liebt.

Musikalisch unterstrich der LYDIA-Chor die Aussagen im Gottesdienst mit den Musical-Liedern „Wo komm ich her“, „So weit die Liebe reicht“, „Fühlt ein Mensch sich verletzt“, „Die gute Nachricht ist nicht zu stoppen“, „Frei“, „Friede, Friede“ oder auch mit der Gemeinde beim gemeinsamen Schlusslied „Und bis in alle Ewigkeit“.

Im Anschluss an den Gottesdienst stärkte ein herzhaftes, kalt-warmes Mittagsbuffet alle, die gekommen waren, bevor es zur anschließenden Hauptprobe nach Burgdorf ging. Im Theater am Berliner Ring, dem Premieren-Ort, brachten Kinder und Jugendliche, Verantwortliche vor und hinter der Bühne zusammen mit dem Orchester wieder vollen Einsatz. Erstmals konnten die Kulissen bestaunt werden und alle Kinder standen geschminkt und in ihren Kostümen auf der Bühne.

Auch wenn vieles noch nicht „rund“ lief und bis zum Probenende gegen 18 Uhr auch nicht alle Szenen durchgespielt werden konnten: man spürte in jedem Kostüm, jedem Pinselstrich und den Requisiten auf der Bühne oder auch den liebevollen Verspieltheiten in Musik und Schauspiel: hier entsteht etwas, was das Herz anrührt. Insbesondere Ralf, Mara und Martin werden nun noch bis zur Generalprobe am Samstag, 22. Oktober viele Abstimmungen und Vorbereitungen für diese wichtigste und letzte Probe vor der Premiere vornehmen. Aber auch Schauspieltexte und Abläufe müssen noch gefestigt und Organisatorisches abgeklärt werden.

Übrigens: Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtete über die Hauptprobe in Burgdorf und das Musicalprojekt bereits in ihrer Ausgabe vom Montag, 17. Oktober.

Mittlerweile sind rund 60 Prozent aller verfügbaren Karten für alle sechs Aufführungen aufgrund von Reservierungen vergeben. Für die Premiere in Burgdorf am Sonntag, 23. Oktober, ab 16 Uhr können leider keine Reservierungswünsche mehr entgegen genommen werden. Das größte Platzangebot bietet mit rund 700 Plätzen die Stadthalle in Osterode. Dort findet am Sonntag, 20. November um 16 Uhr die fünfte Aufführung statt. Reservierungen unter lydiakarten@email.de.